Im Jahr 1899 begannen die Bauarbeiten, und zwei Jahre später konnte das Hotel Bristol seine ersten Gäste begrüßen. Sie waren begeistert von der außergewöhnlichen, eleganten Jugendstil-Architektur von Władysław Marconi und der ganz besonderen Liebe zum Detail.
Alle, die 1901 im Bristol eintrafen, waren überrascht von der herausragenden Innenausstattung und der palastartigen Fassade sowie den hochmodernen technischen Einrichtungen, die für perfekten Komfort sorgten, darunter der exquisite Gästeaufzug, mit dem man die acht Stockwerke des Hotels bequem erreichen konnte, die 18 Quadratmeter großen Fenster an der Vorderseite des Gebäudes, die elektrische Uhr an der Fassade und die sechs Telefonleitungen (von den insgesamt 800, die damals in Warschau verfügbar waren). Gäste, Presse und die Warschauer Bevölkerung waren verblüfft – die Geschichten über die Zentralheizung, die wunderbaren Zimmer mit heißem und kaltem Wasser im Bad oder die hervorragenden Geschäfte neben der Rezeption breiteten sich schnell in der ganzen Stadt, in Polen und in ganz Europa aus. Das Juwel von Warschau war geboren.
Über 120 Jahre später ist das Hotel Bristol noch immer ein Wahrzeichen der Stadt und steht nach wie vor für Luxus und Kultur – es ein unvergleichlicher nationaler Schatz.